Absatzkrise fordert Tribut
- Veröffentlicht am
Die Absatzkrise im niederländischen Blumen- und Pflanzenhandel zwingt das Blumenbüro Holland zu Sparmaßnahmen und zum Rückzug von einigen Absatzmärkten. Das bisher vorhandene Budget wird um 18 % gekürzt, was 18 Mio. Euro entspricht. Wie das „Agrarisch Dagblad“ meldete, wurden zum Ende des vergangenen Jahres bereits 15 von 61 Mitarbeitern gekündigt. Die Werbung für Schnittblumen aus den Niederlanden wird in Zukunft auf vierzehn statt 20 Länder beschränkt. Die verbleibenden Länder entsprechen aber immer noch 89 % des gesamten Exportwerts. Bei Topfpflanzen wirbt das Blumenbüro fortan in 13 statt 20 Ländern, entprechend 87 % des Exportwerts.
Die Krise im gesamten Blumen- und Pflanzensektor ist groß, jahrzehntelang wuchs dieses Marktsegment ununterbrochen. Seit dem Jahr 2008 jedoch sinkt der Exportwert kontinuierlich. Im Jahr 2008 fiel er um mehr als 5 % verglichen mit dem Wert des Jahres 2007. Im Jahr 2009 fiel der Wert um weiter 4 % gemessen am Vorjahreswert 2008. Die Ursache liegt laut dem Blumenbüro nicht nur an der Wirtschaftskrise, sondern auch an der stetig wachsenden Konkurrenz aus vielen Ländern der Welt.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.