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Die Tuinbouw Relatiedagen („Gartenbau-Beziehungstage“), die in diesem Jahr vom 17. bis 19. Februar 2009 stattfanden, erfreuen sich stark wachsender Beliebtheit.
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Von der Westland Trade Show über die NTV in Bleiswijk und die Flower Trade Show in Aalsmeer war es eine jahrzehntelange Entwicklung hin zur International Hortifair heutiger Tage. Mittlerweile laufen verschiedene kleinere, teilweise lokal bis national organisierten Messen erfolgreich an und stehlen der Gallionsfigur die Schau.
Man hörte in den letzten Jahren schon hier und da, dass sich die Niederländer auf der Hortifair nicht mehr so wohl fühlten. Zu viel internationale Belange, zu wenig eigene Interessen würden dort gezeigt, ist als Grund dafür zu hören. Das Konzept der Tuinbouw Relatiedagen ist ganz anders, als das großer Messen: In einer einzigen Halle im Ausmaß eines Fußballfelds stehen dicht an dicht die Stände, ähnlich jener der Lastminute-Büros an Flughäfen. Alles ist vertreten, was Rang und Namen hat – oder eben gerade dabei ist, sich diesen zu machen. Deshalb sind hier nicht nur Brinkman, Grodan, Rijk Zwaan, Koppert, Bruno Nebelung oder Meteorsystems zu finden, sondern auch die kleineren, innovativen Installations- und Zulieferfirmen, die außer in Ausschreibungen beim Gewächshausneubau selten in Erscheinung treten.
Bei den Tuinbouw Relatiedagen in der Evenementhal Gorinchem geht es um die Leute, die Beziehungen und den Dialog. Somit wird die Messe dem Zeitgeist gerecht mit Networking und kurzen effektiven Informationswegen.
Die Organisatoren bleiben diesem Gedanken in der gesamten Durchführung treu. Die Karte im Gegenwert von 40 Euro ist grundsätzlich für zwei Personen ausgestellt. Das alleine motiviert zur gemeinsamen Anreise. Die Messe ist im Stil einer All-inclusive-Reise organisiert. Essen und Trinken kann man an unzähligen kleinen Buden kostenlos zwischen den Ständen. Somit verliert man keine Zeit im Restaurant und kann auch beim Essen Beziehungen pflegen. Geöffnet war an jedem der drei Tage von 14 bis 22 Uhr.
Es ist nicht möglich, an den Ständen einfach nur vorbeizuschlendern. Man wird sofort angesprochen, immer. Die Reaktion der Feilbietenden ist immer eine überraschte, interessierte. Aha, Sie kommen nicht aus Holland, auch nicht aus Deutschland, nein aus Österreich! Die größeren Firmen reagieren sofort und beginnen mit einer spontanen Namensaufzählung: Ob man diesen und jenen Betrieb kenne? Aber sicher, gewiss. Deswegen sind wir hier. So wird man schnell Teil des niederländischen „Meet and Greet“.
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