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Was wünschen Sie sich für dieses Jahr?

Was erwarten Sie vom neuen Jahr? Dr. Gisela Fischer-Klüver hat sich in der grünen Branche umgehört.

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Rita Vogt-Rechter und Andreas Vogt, Hannover
Rita Vogt-Rechter und Andreas Vogt, HannoverFischer-Klüver
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Rita Vogt-Rechter und Andreas Vogt, Hannover

Besseres Wetter

Wir wünschen uns günstiges Wetter für gute Umsätze. Der Jahresbeginn war für uns als Friedhofsgärtner nicht so gut. Wir brauchen offenes Wetter, damit die Menschen auf die Friedhöfe gehen. Offenes Wetter ist maßgeblich für die Kundenfrequenz. Außerdem wünschen wir uns einen Rückgang der anonymen Bestattungen, für den sich der ganze Berufsstand ja ohnehin einsetzt. Den Menschen sollte bewusst werden, was sie sich damit eigentlich antun.

Rita Vogt-Rechter ist Inhaberin der Friedhofsgärtnerei H. Rechter GmbH in Hannover-Lahe.

Dr. Thomas Brand, Oldenburg

Praxisorientierte Lösungen und mehr integrierten Pflanzenschutz

Gesundheit, Frieden und ein wenig Glück sind die privaten Wünsche für 2010. Eine weiterhin gute Zusammenarbeit mit Kollegen, Beratern und Gärtnern ist der erste berufliche Wunsch.

In fachlicher Hinsicht wünsche ich praxisorientierte Lösungen für anstehende Veränderungen. Ich denke da an die Harmonisierung auf europäischer Ebene, die endlich kommen wird, langsam und Schritt für Schritt. Die Frage wird sein, wie die politischen und rechtlichen Vorgaben letztendlich in die Praxis umgesetzt werden und was davon Gutes beim Gärtner ankommt.

Auch die Novellierung der Sachkundeverordnung sollte Positives bringen. Zu wünschen wäre beispielsweise die Möglichkeit zur „kleinen“ Sachkunde, also zur Einschränkung auf bestimmte Arbeitsbereiche, um weniger gebildete Aushilfskräfte auch bei der Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln einsetzen zu können. Ich bin eher skeptisch, dass dieser Wunsch in Erfüllung geht.

Von den Gärtnern wünsche ich mir, dass sie noch besser die Möglichkeiten des integrierten Pflanzenschutzes nutzen. Auch im Sinne des notwendigen Anti-Resistenz-Managements ist es wichtig, Alternativen zu nutzen und wirksame Pflanzenschutzmittel nicht zu „verheizen“. Gerade weil es in bestimmten Indikationen keine Luxusversorgung mit gut wirksamen Präparaten gibt, müssen diese mit Verstand eingesetzt werden. Das werden viele Gärtner auch schaffen.

Dr. Thomas Brand ist Pflanzenschutzberater der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Pflanzenschutzamt Oldenburg.

Robert Pake, Bad Harzburg

Zweite Jahreshälfte wird schwer bleiben

Ich hoffe, dass die Wirtschaftskrise, die andere erleben, weiter an uns vorbeigeht. Außerdem hoffe ich, dass wir unsere Umsatzhöhe vom vergangenen Frühjahr wieder erreichen werden. Ich gehe momentan davon aus, dass die zweite Jahreshälfte auch in den nächsten Jahren schwierig bleiben wird.

Robert Pake ist Vorsitzender des Fachverbands Zierpflanzenbau im Wirtschaftsverband Gartenbau e. V. und hat einen Topfpflanzenbetrieb in Bad Harzburg. Produziert werden hauptsächlich Beet- und Balkonpflanzen, Primeln und Cyclamen.

Hubert Brandkamp, Isselburg-Anholt

Gutes Miteinander und neue Blumenwerbung

Ich wünsche mir und meiner gesamten Großfamilie Gesundheit, Glück und Zufriedenheit. Ich freue mich, dass das nahe gelegene Ruhrgebiet zur Kulturhauptstadt Europas gewählt worden ist, und werde mehrere Veranstaltungen dazu besuchen. Sowohl die Gärtnersiedlung Anholt als auch die Firma Brandkamp feiern dieses Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Die Vorbereitungen für das Fest der Gärtnersiedlung sind in vollem Gang und es ist eine Freude zu sehen, wie Jung und Alt in guter Harmonie zusammen daran arbeiten ( http://www.gaertnersiedlung-anholt.de ). Die Firma Brandkamp Jungpflanzen wird im Herbst zur Chrysanthemenzeit ebenfalls ein Jubiläumsfest ausrichten.

Als Ehrenvorsitzender der Fachgruppe Jungpflanzen (FGJ) ist es für mich eine Freude mitzuerleben, dass der Zusammenhalt der Jungpflanzenbetriebe, besonders auch mit der jetzt jungen Generation, voll erhalten bleibt. Durch die neuen Arbeitskreise ist die Arbeit noch effektiver und den Problemen noch besser und vor allem zeitnaher angepasst. Aus der FGJ sind auch die Euro Trials entstanden. Jetzt resultiert daraus die Verschmelzung mit den Flower Trials auf internationaler Ebene.

Ich hoffe, dass die Lehr- und Versuchsanstalten und insbesondere der Arbeitskreis Beet- und Balkonpflanzen auch weiterhin erhalten bleiben und die Prüfung der Sortimente an den unterschiedlichen regionalen Standorten in Deutschland weiterhin durchführen kann.

Mein besonderer Wunsch ist, dass der Verkauf bei unseren Jungpflanzenkunden nicht weiter zurück geht. Wir sind jetzt ein Jahr ohne CMA-Werbung. Man sollte ernstlich über eine neue Blumen- und Gemüsewerbung nachdenken, um den Verkauf wieder etwas anzukurbeln.

Abschließend wünsche ich günstiges Verkaufswetter für die Beet- und Balkonpflanzensaison.

Hubert Brandkamp hat vor 50 Jahren die Jungpflanzenfirma Brandkamp gegründet. Er war viele Jahre Vorsitzender der Fachgruppe Jungpflanzen im Zentralverband Gartenbau (ZVG) und ist heute deren Ehrenvorsitzender.

Franz Maas-Peitzmeier, Geseke

Neue Produkte und Genehmigungen für den Zierpflanzenbau

Nachdem wir uns zuerst auf die größeren Produkte Obst und Gemüse konzentriert haben, ist jetzt mit neuen Pflanzenschutz-produkten und Genehmigungen für den Zierpflanzenbau zu rechnen. Wir sind derzeit dabei, den Zierpflanzenbau aufzuarbeiten, und wollen neue Produkte auf den Markt bringen. Wir hoffen auf die Zulassung des Fungizids Fenomenal und auf vermehrt neue 18 a-Genehmigungen für den Zierpflanzenbau.

Franz Maas-Peitzmeier ist Vertriebsberater für Bayer CropScience, Langenfeld, in Nordrhein-Westfalen und Weser-Ems.

Ralf Köhling, Dülmen

Steigende Nachfrage nach Spezialdüngern

Ich wünsche mir Glück und Gesundheit. Die Erwartungen für den Gartenbau würde ich differenziert betrachten. Für den Gemüsebau muss sich die Erlössituation verbessern. Die Situation im Zierpflanzenbau ist noch gut und ich sehe sie auch als stabil an. Ich glaube nicht, dass es da große Einbußen geben wird. Der Trend Cocooning wird sich fortsetzen und die Menschen geben mehr Geld aus für Zierpflanzen, Beet- und Balkonpflanzen und auch mal wieder für einen Strauß zum Wochenende.

Für unseren Bereich Düngemittel rechne ich mit einer steigenden Nachfrage nach Spezialdüngern. Der Stickstoffmarkt ist stabil bis leicht steigend. In den letzten zwei Jahren wurde viel bei Kalium gespart, sodass jetzt mit einer erhöhten Nachfrage nach Kaliumdüngern zu rechnen ist.

Ralf Köhling ist zuständig für den Vertrieb von Spezialdüngern der Firma Yara GmbH & Co. KG in Deutschland und der Schweiz.

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