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Friedhofskultur

Große Gräber könnten wieder mehr gefragt werden

Den Themen Freiheit und Individualität wird auf den Friedhöfen in der Zukunft mehr Raum gegeben werden müssen, meint die Berliner Trendforscherin Lola Güldenberg. Die Fachfrau in Sachen Lifestyle erklärte bei der Tagung des Bund deutscher Friedhofsgärtner in Saarbrücken Mitte Januar die aktuellen Trends bei den Verbrauchern.

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„Das Bedürfnis nach Kreativität und Individualität“, so Güldenberg vor 160 Friedhofsgärtnern, „wird in der Gesellschaft immer stärker.“ Das sei auch in der Totenkultur spürbar. Sie verwies auf die Diamanten, die aus Totenasche gepresst werden.

Die Technik sei Teil des aktuellen Lifestyle, zeitverzögert komme das auch in der Friedhofs- und Bestattungskultur an. Als Beispiel dafür nannte Lola Güldenberg den „Telefonengel“. Dabei handelt es sich um ein funktionsfähiges Handy, das mit dem Verstorbenen bestattet wird.

Lebensgemeinschaften aus Mehrgenerationenhäusern, in denen Menschen leben, die nicht miteinander verwandt sind, könnten nach Gemeinschaftsgräbern fragen. „Vielleicht bedeutet das, dass Familiengräber wieder stärker gefragt werden“, meinte Güldenberg. Viele Menschen, die heute allein auf großer Wohnfläche leben, könnten auch im Tod nach einem großen Grab verlangen, vermutet sie. Für die klassische Friedhofkultur gibt es demnach viele Möglichkeiten. Dabei dürfe die Hinwendung der Menschen zur Individualität und Freiheit auch auf dem Friedhof nicht vergessen werden.

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