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Osnabrück

Vom Nutzen der Zusammenarbeit

„Kooperationen und Netzwerke – eine Chance in offenen Märkten“ – so lautete der Titel der Kontaktstudientage 2009 der Fachhochschule Osnabrück, wie immer gemeinsam veranstaltet vom Freundeskreis der Fachhochschule und von der Fakultät für Agrarwissenschaften.

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Mittelständische gärtnerische Unternehmen haben oft nicht genügend Finanzkraft für Innovationen, Produktentwicklung und Marketing. Die Konzentration des Handels und der internationale Warenverkehr überfordern einzeln handelnde Betriebe, sich im Marktgeschehen erfolgreich zu bewegen. Eine Kooperation kann vor allem kleinere und mittlere Unternehmen stärken. Wissen kann schnell weitergegeben werden. In einer Kooperation lassen sich die Stärken verschiedener spezialisierter Partner bündeln. Bei guter gemeinsamer Arbeit gewinnt bei einer Kooperation jeder beteiligte Partner. Henry Ford brachte es auf den Punkt: „Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ist ein Fortschritt, Zusammenarbeiten führt zum Erfolg“!

Zusammenarbeit zwischen rechtlich selbständigen Betrieben gibt es im Gartenbau schon seit langer Zeit. Musterbeispiel dafür sind die vielen erfolgreichen gärtnerischen Genossenschaften, Absatz- und Anbaugemeinschaften in Deutschland. Zunehmend finden sich national und international agierende Unternehmen zusammen, die unterschiedliche Produkte oder die gleichen Produkte zu unterschiedlichen Jahreszeiten produzieren, diese jedoch gemeinsam anbieten, um so ein möglichst breites und gleichmäßiges Warenangebot anbieten zu können. Die Konzentration im Handel fördert diese Art von Zusammenschlüssen.

Daneben entwickelt sich auch die Zusammenarbeit zwischen Betrieben unterschiedlicher Produktionsstufen weiter. Die einzelnen Firmen können sich dadurch gezielter um ihre Kernkompetenzen kümmern.

Netzwerke bestehen in der Regel aus wirtschaftlich und rechtlich selbständigen Unternehmen. Häufig sind Netzwerkzusammenschlüsse für ein Projekt befristet. Ziel der Zusammenarbeit, zum Beispiel von Forschungseinrichtungen und Unternehmen, ist ein schneller Wissenstransfer. Dabei profitieren Unternehmen von Forschungsergebnissen. Zum anderen gewinnen Forschungseinrichtungen Wirtschaftspartner, die ihre Forschungsergebnisse schnell umsetzen. Der schnelle Technologietransfer dient damit als Motor für Wachstumsprozesse in einem sich immer schneller entwickelnden betrieblichen Umfeld. Die Interessenvertretung der deutschen Industrie für den Gartenbau (INDEGA) und die Initiative „Agrobusiness Niederrhein“ sind Beispiele für Netzwerke.

Um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu fördern, hat die Europäische Union (EU) die Gemeinschaftsinitiative „INTERREG“ gestartet. Von 2007 bis 2013 werden Kooperationsprojekte von EU-Regionen, Städten, wissenschaftlichen Einrichtungen und privaten Akteuren finanziell unterstützt.

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