INDEGA mit Blick nach Osten
Beim Unternehmerforum der Interessenvertretung der deutschen Industrie für den Gartenbau (INDEGA) am 20. November in Nürnberg beschäftigte sich das Fachforum „Osteuropa“ mit den Märkten dieser Länder.
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Hans Hercksen, Länderrisikoanalyst der Bayern LB, skizzierte volkswirtschaftliche Perspektiven in Mittel- und Osteuropa. Die Region ist insgesamt von der Wirtschaftskrise in besonderer Weise betroffen, weil sie stark von Investitionen und Kapitalzuflüssen aus dem Ausland abhängig ist. Je nach Ausgangslage wurden die Staaten sehr unterschiedlich von der aktuellen Wirtschaftskrise getroffen. Staaten mit „hausgemachten Strukturproblemen“ wie Ungarn, Rumänien, Bulgarien oder Serbien haben derzeit mit besonders großen Problemen zu kämpfen. Länder mit solideren Eckdaten wie Tschechien und Polen bewältigen die Krise besser. Ab 2010 hält Hercksen eine wirtschaftliche Erholung in Osteuropa für möglich, wenn sich die Situation in Westeuropa bessert und die Oststaaten ihre strukturellen Schwächen weiter abbauen.
Christoph Killgus, verantwortlicher Redakteur von DEGA Produktion & Handel, stellte den Markt der Ukraine vor. Einerseits ist in diesem Land die wirtschaftliche Lage derzeit besonders schwierig. Andererseits wird die Ukraine mit einer Bevölkerungszahl von 46 Millionen in den nächsten Jahren ein enormer Wachstumsmarkt bei Blumen und Pflanzen sein. Die Ukraine ist Schwerpunktland auf der IPM 2010 in Essen und wird dort auf dem „Internationalen Gartenbauforum Osteuropa“ von mehreren Experten aus Sicht des Gartenbaus beleuchtet. ck
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