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Beet- und Balkonpflanzen-Saison 2009

Der Garten liegt im Trend

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Kräuter und Gemüsespezialitäten aus dem Garten sind weitere Trends
Kräuter und Gemüsespezialitäten aus dem Garten sind weitere TrendsDr. Gisela Fischer-Klüver
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„Es gibt viel Positives zu berichten“, zog Reiner Buchal, Gartenbauberatungsring, Hannover, seine positive Resonanz aus der Beet- und Balkonpflanzensaison 2009. Die befragten Fachhandelsbetriebe gaben eine deutlich bessere Beurteilung der Saison ab als im Vorjahr. Die Preise im Kammergebiet Hannover seien im Vergleich zum Vorjahr stabil oder leicht steigend gewesen.

Zu den Produkten mit niedrigen Preisen zählten Begonia semperflorens, Tagetes patula, Petunia-Hybriden (9- bis 10-cmTopf), Impatiens walleriana und Geranien im 9- bis 10-cm-Topf. Gute Preise gab es für Lantanen, Petunia-Hybriden im größeren 11- bis 12-cm-Topf, Heliotrop und Osteospermum. Allerdings waren die Preisspannen bei vielen Produkten wie auch die Jahre zuvor relativ groß. Beispielsweise wurden B. semperflorens im 9-cm-Topf zu Preisen von 0,35 bis 0,90 € verkauft.

Die Umsatzzuwächse der Beet- und Balkonpflanzensaison im April gehen auf das schöne Wetter zurück. Vorteil daraus zogen die gut vorbereiteten Betriebe mit hoher Flexibilität. Besonders Betriebe mit Eigenproduktion konnten den frühen Saisonstart nutzen, da sie schnell auf dem Markt waren.

Ist der Kunde mit der „Erst-Einkaufsstätte“ seiner Saisonprodukte zufrieden, kommt er später meist wieder, betonte Buchal. Besonders beim Erstkontakt mit dem Kunden sollte die Einkaufsstätte deshalb ein gutes Bild abgeben.

Je länger eine Saison dauert, desto wichtig sei es, mit den eigenen Kräften hauszuhalten. Nur wenn ausreichend Energie vorhanden sei, könne optimale Leistung gebracht werden. Buchal riet daher, Überlegungen zum Zeitmanagement anzustellen. Ein vernünftiges Zeitmanagement helfe, mit dem eigenen Energiepotenzial vernünftig umzugehen (siehe auch Schwerpunktthema in DEGA GALABAU Oktober 2009).

„Wir brauchen „Heiligenscheine“ wie die Neuheitenpräsentation und Musterpflanzungen“, riet Buchal. Die Anzahl der Betriebe, die ihre Neuheiten besonders in Szene setzten, habe im Kammergebiet Hannover im Gegensatz leicht abgenommen. Allerdings präsentierten 2009 mehr Betriebe Musterpflanzungen als noch ein Jahr zuvor.

Das Thema Pflanzen, Garten und Gärtnern ist ein Trendthema bei Tageszeitungen und Verbrauchermagazinen. „Diese Trendthemen sind die ersten, die bei wenig Zeit oder in den Wartezimmern aufgeschlagen werden“, sagte Buchal. Die Königin von England lässt im Garten des Buckingham-Palastes wieder gärtnern und Michelle Obama einen Gemüsegarten im Garten des Weißen Hauses anlegen. Mit diesen Berichten werde das Gärtnern geadelt. Im Rahmen dieses Trends sollten sich Endverkaufsbetriebe verstärkt mit neuen Kunden befassen, die kaum über Kenntnisse und Erfahrungen mit Pflanzen und dem Gärtnern haben. Wer diesen Trend nutzen will, sollte also beispielsweise pflegeleichte Einsteiger-Sets oder Spezielles für Kinder anbieten.

Weitere Trends sind Kräuterduft und Lebenslust, essbare Blüten, Gemüse-Spezialitäten aus dem eigenen Garten oder Balkonkasten, sogenannte Gesundheitspflanzen und Convenience-Produkte für den Garten. „Wir müssen uns mehr Gedanken machen über die Lebenswelten unserer Kunden“, lautete ein wichtiger Tipp. So schaffen zum Beispiel Bilder oder Mobiliar Atmosphäre in einer Verkaufsausstellung und sprechen bestimmte Kunden an.

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