Gärtner stehen für nachhaltiges Handeln
Rund 300 Gärtner, darunter zahlreiche Junggärtner, bildeten die Kulisse für den Deutschen Gartenbautag 2009 in Schwerin. Motto: „Wir Gärtner – heute für morgen!“. Stürmisch war an diesem Tag nur der Wind – manch einen Redner brachte Petrus stark aus dem Konzept. Inhaltlich kam kurz vor der Bundestagswahl wenig Neues auf die Bühne.
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Ilse Aigner, Ministerin des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), unterstrich die hohe Bedeutung des Gartenbaus: „Die vielen mittelständischen Gartenbaubetriebe sind eine wirtschaftliche Stütze unserer Regionen und ländlichen Räume.“
Das BMELV habe das Bundesprogramm zur Steigerung der Energieeffizienz in der Landwirtschaft und im Gartenbau erarbeitet. Die Förderrichtlinie werde bald veröffentlicht. „Aufgrund der stetig steigenden Energiekosten ist eine energieeffiziente Produktion, insbesondere im Unterglasanbau, wichtiger denn je“, meinte die Ministerin. Ilse Aigners Kommentar zur BUGA nach einem ausführlichen Rundgang: „Ein Schmuckkästchen, ein nachhaltiges Kleinod.“
ZVG-Präsident Heinz Herker ging in seiner Rede auf das Motto des Gartenbautags „Wir Gärtner – heute für morgen“ ein: „Dieses Motto prägt unseren Beruf grundlegend. Unser Handeln steht damit im krassen Widerspruch zum Handeln derjenigen, die Profitgier und eine ,Alles-sofort’-Mentalität über Nachhaltigkeit und Verantwortung stellen.“ Herker unterstrich die Bedeutung einer guten Ausbildung: „Die Energie, die wir hier hineinstecken, zahlt sich mehr aus als jede andere Investition.“
Dr. Till Backhaus, Landwirtschaftsminister Mecklenburg-Vorpommerns, stellte in seinem Grußwort die wirtschaftliche Bedeutung der BUGA heraus: „Die Wirtschaftsimpulse fanden ihre Wirkung auch im Erwerbsgartenbau unseres Landes. 80 Prozent der Aufträge gingen an einheimische Firmen – das ist nicht selbstverständlich und Ausdruck der hohen Verantwortung aller Entscheidungsträger, ein solches Großereignis für das Land und seine Entwicklung zu nutzen. Durch die BUGA werden insgesamt Investitionen von rund 350 Millionen Euro in Schwerin und Region ausgelöst, die die positive Wirkung der Gartenschau auf die Landeshauptstadt und die Regionalentwicklung verdeutlichen.“
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