Mehr Auswahl, weniger Chemie
Die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) befragte an ihrem Tag der offenen Tür im Juli 2009 in Veitshöchheim 449 Besucher, was sie in Gärtnereien stört und was sie sich wünschen. Die Auswertung wurde drei Tage später auf dem Beet- und Balkonpflanzentag vorgestellt.
- Veröffentlicht am
Die befragten Verbraucher in Veitshöchheim wünschen sich mehr Auswahl für die Sommermonate. Eva-Maria Geiger von der LWG stellte auf dem Beet- und Balkonpflanzentag Sorten vor, die sich für ein Sommerprogramm eignen. Darunter waren Indianernessel, Kokardenblume, Salbei und Dahlien.
Weniger Chemie
Rund 30 % der Befragten wünschen sich Pflanzen, die zuvor ohne chemische Pflanzenschutz- und Düngemittel kultiviert wurden. Bei den 31- bis 45-Jährigen sind es sogar 40 %. Je die Hälfte davon ist bereit, für geprüfte Bio-Zierpflanzen mehr zu bezahlen. Eva-Maria Geiger: „Es geht um die Produktion von wirklich gesunden Pflanzen. Wir wissen, dass Pflanzen ohne Stress in der Regel kaum belastet mit Krankheiten und Schädlingen sind. Sie kommen mit einem Minimum an Pflanzenschutz aus.“
Viel Müll, wenig Fachkompetenz?
Die Teilnehmer der Umfrage prangern an, dass Pflanzen nach dem Kauf häufig nicht weiter wachsen oder beim Auspflanzen Triebe abbrechen. Die große Menge an Plastikmüll durch die Töpfe wird als störend empfunden. Das Personal sei freundlich, habe aber oft zu wenig Zeit und würde nicht ausreichend über Fachwissen verfügen.
Pflanzgefäße statt Balkonkästen
Ansprechende Töpfe, Schalen und andere Gefäße laufen dem klassischen Balkonkasten langsam, aber sicher den Rang ab. Die 31- bis 45-Jährigen pflanzen mit 71 % zu 57 % deutlich lieber in Schalen und Töpfe. 7 % haben Balkonkästen sogar ganz abgeschafft.
Barrierefreiheit Menü
Hier können Sie Ihre Einstellungen anpassen:
Schriftgröße
Kontrast
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.