Sind die Zeiten schlecht?
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„Auf bessere Zeiten zu warten, wäre sinnlos – wir haben keine schlechten Zeiten“, sagte Ernst Schlenker, als er 2005 mit dem Bau einer großen Gewächshausanlage begann. Über seine Gärtnerei, die mittlerweile Schwiegersohn Matthieu Duclaux führt, berichten wir ab Seite 18.
Nun wirkt das vier Jahre alte Zitat heute provokativ. Der Wirtschaft geht es schlecht. Das „Jede-Krise-ist-auch-eine-Chance“-Gerede ist nur noch selten zu hören – zum Glück, denn es verniedlicht die Schwierigkeiten, in denen sich viele Unternehmen befinden und tut so, als ob man nur endlich mal richtig kreativ werden müsse, um Probleme zu überwinden. Im Hinblick auf den Lebensstandard der meisten Menschen hierzulande gibt es dennoch keinen Grund, von schlechten Zeiten zu sprechen. Darauf weist der Soziologe Manfred Prisching in einem interessanten Gespräch hin (Seite 22).
Ein längerer Teil dieser Ausgabe beschäftigt sich mit dem Thema Energie (ab Seite 32), einem Dauerbrenner im wahrsten Sinn des Wortes. Beim Energie sparen geht es nicht nur um technische Maßnahmen: Sie finden deshalb auch zwei Beiträge, die sich mit der Kulturführung bei Poinsettien befassen.
In einem längeren, ebenfalls besonders lesenswerten Beitrag (Seite 28) erklärt Prof. Dr. Jürgen Grunewaldt, Geschäftsführer von CIOPORA Deutschland, warum es oft schwierig ist festzustellen, ob eine neue Sorte so etwas wie eine Raubkopie ist oder nicht. Er legt Vorschläge und Ideen vor, wie die Pflanzenzüchter zu Lösungen kommen können. Einige Praxisbeispiele machen das Thema sehr anschaulich.
Christoph Killgus
verantwortlicher Redakteur DEGA PRODUKTION&HANDEL
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