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ZVG-Umweltausschuss: 20 Jahre Meinungsbildung

Am neuen Dienstsitz des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG) in Berlin feierte am 16. und 17. Februar der Umweltausschuss des ZVG sein 20-jähriges Bestehen.

Die Gremien des Zentralverbandes Gartenbau betrachteten die Umweltarbeit schon vor mehr als 20 Jahren als ein zentrales Thema des gärtnerischen Berufsstandes, erläuterte Dr. Siegfried Scholz, Generalsekretär des ZVG. Der Umweltausschuss ist seitdem eine Plattform für die Meinungsbildung und Abstimmung in umweltrelevanten Fragen. Meilensteine waren 1995 die Erarbeitung der Cottbuser Leitlinien zu Umweltfragen, die 1998 als Umweltleitlinien des ZVG verabschiedet wurden.

Neben Stellungnahmen zu Gesetzesvorhaben und Verordnungsentwürfen begleitete der Ausschuss verschiedene Umweltprojekte, zuletzt den Unternehmensleitfaden zur umweltgerechten Unternehmensführung im Sinne nachhaltiger Entwicklung, das vom Umweltbundesamt gefördert wurde.

Jochen Flasbarth, Abteilungsleiter im Bundesumweltministerium, stellte die Umweltpolitik der neuen Bundesregierung vor. Es sei ein Kernanliegen der Bundesregierung, Energieeffizienz und den Ausbau erneuerbarer Energien zu fördern.

In einer Podiumsdiskussion unter dem Leitthema „Zukünftige Entwicklungen und Aufgabenfelder im Umweltbereich für den Gartenbau“ sagte Dr. Regina Wollersheim, dass die grüne Gentechnik gefördert werden soll. Der Schutz von Mensch und Umwelt müsse dabei gewährleistet sein. Wollersheim ist Abteilungsleiterin im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV).

Prof. Dr. Bernd Böhmer, Pflanzenschutzdienst der LWK Nordrhein-Westfalen, wies darauf hin, dass Risiken von Umweltbelastungen erheblich vermindert wurden. Gründe dafür seien die Entwicklung neuer Pflanzenschutzmittelwirkstoffe, die Zulassungsverfahren und Anwendungsbestimmungen. Aufgabe sei, Punktbelastungen, zum Beispiel durch Hofreinigung von Pflanzenschutzgeräten, und diffuse Einträge durch Abdrift zu vermeiden. Ganz wichtig sei die Beratung für den Erfolg des Pflanzenschutz-Reduktionsprogramms.
ZVG


www.dega.de, 22. Februar 2006