Weniger tödliche Arbeitsunfälle 2024
Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) verzeichnete im Jahr 2024 einen deutlichen Rückgang der tödlichen Arbeitsunfälle von 125 im Vorjahr auf 99. Auch im Gartenbau waren es deutlich weniger als zuvor.
von SVLFG/Redaktion Quelle SVLFG erschienen am 20.06.2025Die SVLFG registrierte insgesamt 57.816 meldepflichtige Arbeits- und Wegeunfälle. Damit blieb das Unfallniveau gegenüber dem Vorjahr (57.608) nahezu unverändert. Meldepflichtig sind Unfälle, die tödlich enden oder eine Arbeitsunfähigkeit von mehr als drei Tagen verursachen.
Im Gartenbau blieb die Zahl der meldepflichtigen Unfälle mit 17.872 nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahr (17.911). Die Zahl der tödlichen Unfälle ging deutlich zurück: Nach elf tödlichen Ereignissen im Jahr 2023 wurden 2024 nur noch fünf Fälle registriert. Das Unfallgeschehen war weiterhin geprägt durch Stürze auf unbefestigten Wegen, den Umgang mit handgeführten Werkzeugen ohne Antrieb, zum Beispiel Hammer, sowie den Einsatz technischer Geräte wie Heckenscheren.
Während die Unfälle auf Wegen im Freien um 7 % zunahmen, stiegen die Unfälle mit technischen Geräten um 10 %. Bei Handgeräten ohne Antrieb wurde ein leichter Anstieg um 2 % verzeichnet. Die Zahl der Unfälle mit Fahrzeugen sank hingegen um 4 %.
In der Forstwirtschaft stieg die Zahl der meldepflichtigen Unfälle leicht auf 5.188 (2023: 4.941). Die Zahl der tödlichen Unfälle lag mit 35 Fällen (2023: 36) weiterhin auf hohem Niveau. Besonders häufig kam es zu Unfällen durch herabfallende Baumteile, durch Stürze auf unbefestigten Wegen sowie beim Einsatz technischer Geräte wie Motorsägen oder Seilwinden. Die Zahl der Unfälle mit technischen Maschinen und Geräten nahm mit einem Plus von 17 % deutlich zu.
In der Landwirtschaft ging die Zahl der meldepflichtigen Unfälle leicht auf 31.959 zurück (2023: 32.217). Die Zahl der tödlichen Unfälle sank deutlich auf 54 (2023: 73). Auffällig war insbesondere der Rückgang tödlicher Unfälle durch Schlepper: Während im Vorjahr noch 13 solcher Fälle gemeldet wurden, waren es 2024 nur noch sechs. Zu den häufigsten Unfallursachen zählten erneut der Umgang mit Rindern, Unfälle auf Betriebswegen sowie Vorfälle mit Pferden und Schleppern.
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