87% der Befragten zufrieden mit dem Valentinsgeschäft
Auch wenn in einigen Medien unmittelbar vor dem Valentinstag die Nachhaltigkeit von Schnittblumen und Anbaumethoden in den Ländern des globalen Südens thematisiert wurden, zieht der Fachhandel überwiegend ein positives Resümee für den diesjährigen Valentinstag. Das ist das Ergebnis einer Online-Umfrage des Fachverbands Deutscher Floristen im Kreis seiner Mitglieder.
von FDF/Redaktion erschienen am 19.02.2025Tatsächlich beantworteten 87% der Befragten die Frage, ob sie zufrieden sind, mit Ja. Rund 60% der FDF-Mitglieder freuten sich sogar über gestiegene Umsätze. Die meisten Umsätze wurden mit floralen Arrangements zwischen 20€ und 40€ in den Blumenfachgeschäften gemacht. Tatsächlich waren viele Kunden eher klassisch unterwegs und fragten Rosen bzw. gemischte Rosensträuße nach; gefolgt, mit Abstand, von gemischten Frühlingssträußen. Die gute Nachfrage und das positive Ergebnis kommen aber auch nicht von ungefähr. Rund 50% der befragten FDF-Mitglieder gaben an, den Valentinstag auch offensiv zu bewerben. Rund 65% ergänzten, dass sie dieses über eigene Social Media-Aktivtäten realisieren würden – ein Zeichen für ihr Engagement und ihre Eigeninitiative.
Umsätze generell gestiegen, trotz Preissteigerungen
Auf die Frage, ob die Herkunft der Blumen Thema in den Kunden- oder Beratungsgesprächen waren, kreuzten rund 60% Nein an, rund 35% antworteten mit gelegentlich, und rund 6 % mit Ja. Interessant sind die Antworten auf die Frage nach der generellen Entwicklung der Umsätze im Kreis der FDF-Mitglieder: Knapp 40% der Befragten kreuzten an, dass ihre Umsätze generell gestiegen wären, rund 35% bewerteten sie mit gleichbleibend und 17% beklagen rückläufige Umsätze. Auf die offene Frage, wo die Floristen derzeit die größten Preissteigerungen erlebten, wurden natürlich an Valentin die Rosen genannt, aber auch Schnittblumen generell, speziell Frühlingsblumen, sowie Grün wie zum Beispiel Eukalyptus und parallel dazu auch floraler Zubehör und Accessoires. Fast 90% der Floristen vermerkten ergänzend zu dieser Frage, dass sie diese Preiserhöhungen kalkulieren und an ihre Kunden weitergeben würden.
Die Sorgen sind gleichzeitig vielfältig
Die letzte Frage dieser Umfrage war ebenfalls eine offene Frage und bat um Stichpunkte, was die Floristinnen und Floristen derzeit am meisten bewegt und besorgt. Es kamen sehr viele unterschiedliche Antworten zusammen.
Hier eine Auswahl:
- Personalmangel ist ein großes Thema.
- Blumenautomaten positiv
- Kunden grundlegend wohlwollend. Gestiegene Lebenshaltungskosten lassen viele dennoch auf den LEH als Einkaufsort zurückgreifen.
- Gestiegene betriebswirtschaftliche Kosten (Einkaufskosten, Energiekosten, Personalkosten etc…), die eben nicht 1:1 an Kunden weiter gegeben werden können.
- Fehlende Wertschätzung für florales Handwerk
- Politische Situation verunsichert die Menschen.
- Branchenfremde Anbieter nehmen Marktanteile weg.
Gerade bei dieser Frage können damit sehr unterschiedliche Einblicke in die Floristikbranche gewonnen werden, die jedoch über das überwiegend positive Feedback zum diesjährigen Valentinstag nicht hinwegtäuschen.
Der FDF bedankt sich sehr herzlich bei seinen Mitgliedern für die Unterstützung und das Mitwirken an unserer Online-Umfrage.
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