Klimagärtner/in ist neuer Beruf
Seit diesem Juli ist Österreich um einige Lehrlingsberufe reicher. Einer ist für die grüne Branche besonders spannend: Ab jetzt werden in der Alpenrepublik Klimagärtnerinnen und -gärtner ausgebildet. Die neue gärtnerische Ausbildung zielt darauf ab, die Klimawandelfolgen abzumildern.
von Red erschienen am 22.11.2024Die neue dreijährige Ausbildung vermittelt Fachkenntnisse zu ökologischen Grün- und Wasserflächen im Siedlungsbereich, etwa zur Dach- und Fassadenbegrünung und zu naturnaher Gestaltung und Pflanzenverwendung. Die Bundesinnung der Gärtner und Floristen in Wien rechnet vorerst mit 25 Lehrlingen pro Lehrjahr, die sich der Klimagärtnerei widmen werden, berichtet Der Standard.
Der Gesetzgeber gewährt mit der Einführung des neuen Lehrberufs eine Anschlussfähigkeit an die bestehenden gärtnerischen Abschlüsse. Wer bereits eine Lehre in Friedhofs- und Ziergärtnerei absolviert hat, kann sich etwa das erste und zweite Lehrjahr voll anrechnen lassen, Lehrlinge in Garten- und Grünflächengestaltung sogar alle drei. Das gilt auch umgekehrt: Jene, die mit der Klimagärtnerei anfangen, können auch später noch „normale“ Gärtner oder Gärtnerinnen werden.
Rund ein Fünftel ihrer Lehre verbringen die angehenden Klimagärtner/innen in der Berufsschule. Der Lehrplan werde derzeit erarbeitet, meldet Der Standard. Ab kommendem Sommer soll der Unterricht für die ersten Lehrlinge in der Berufsschule für Gartenbau und Floristik in Wien-Kagran starten. Im Betrieb können die Lehrlinge jederzeit starten.
Eines der ersten Unternehmen, das seit Herbst Klimagärtner/innen ausbildet, ist die Firma Tautermann in Schwarzach (Pongau).
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