Rekordproduktion trotz Wetter und Kosten
Im Jahr 2023 hielt der italienische Zierpflanzenbau die Rekordwerte von 2022 aufrecht mit einem Produktionswert von 3,143 Milliarden Euro. Die internationalen Exporte machen 5,2 % der weltweit exportierten Pflanzen und Blumen aus.
von Myplant & Garden – International Green Expo erschienen am 15.07.2024Laut den von ISTAT (Nationales Statistikinstitut, Juni 2024) bereitgestellten Daten setzt die italienische Zierpflanzenproduktion den positiven Trend des Sektors im Jahr 2023 fort. Der Gesamtwert der Blumen- und Baumschulkulturen beträgt 3,143 Milliarden Euro (4,7 % der italienischen Agrarproduktion), was den Rekordzahlen von 2022 (3,14 Milliarden Euro) entspricht. Blumenkulturen scheinen sich bei 1,465 Milliarden Euro eingependelt zu haben. Die Baumschulproduktion liegt laut ISTAT bei 1,678 Milliarden Euro. Die Handelsbilanz des Sektors bleibt mit einem geschätzten Überschuss von 315 Millionen Euro positiv.
Die Daten werden im Auftrag von Myplant & Garden veröffentlicht, der größten B2B-Messe für Floristik, Gartenbau, Landschaftsgestaltung und Sportgrün in Italien. Die nächste Ausgabe dieser Fachmesse findet vom 19. bis 21. Februar 2025 (9. Ausgabe) in der Fiera Milano Rho in Mailand/Italien statt.
Laut Schätzungen internationaler Agenturen ist Italien zweitgrößter europäischer Exporteur und drittgrößter weltweit mit über 1,2 Milliarden Euro Produktionswert an Pflanzenprodukten (Produktionswert), was 5,2 % der weltweiten Exporte entspricht. Die Stabilität der italienischen Exporte werten die Verantwortlichen von Myplant positiv, da viele andere Länder Rückgänge und Unsicherheiten bei den Exporten verzeichnen.
Die meisten italienischen Produkte werden nach Europa exportiert.
Die meisten italienischen Produkte werden nach Europa exportiert. Der alte Kontinent ist auch der Hauptversorgungsmarkt für Italien: Die Niederlande sind der Hauptlieferant von Floristikprodukten (69 % der Gesamteinfuhren nach Italien), gefolgt von Spanien (7,3 %, um 1 Prozentpunkt gestiegen), Frankreich (5,2 %, leicht gestiegen), Deutschland (4,6 %, leicht gesunken) und Polen (3,3 %, gestiegen).
Trotz der noch marginalen Bedeutung stechen die prozentualen Zunahmen der italienischen Exporte nach Kroatien (+12 %, über 14,5 Millionen Euro) und in die Türkei (+75 %, 13 Millionen Euro) hervor.
Besonders positiv für die italienische Bilanz sind die Handelsbeziehungen mit Frankreich (Saldo von etwa +220 Millionen), Deutschland (etwa +150 Millionen), der Schweiz (etwa +58 Millionen) und dem Vereinigten Königreich (+44 Millionen trotz des Exportrückgangs). Die negativsten Salden für die italienische Handelsbilanz ergeben sich aus den Handelsbeziehungen mit Spanien (-25 Millionen) und den Niederlanden (-400 Millionen).
Schwere Hagelstürme, Spätfröste, lange Hitzeperioden, Niederschlagsmangel und dann wieder reichliche Regenfälle sind große Herausforderungen.
Das Gesamtbild, das vom nationalen Statistikinstitut präsentiert wird, hebt eine schwierige Tendenz für den Agrarsektor hervor. Es gibt einen Produktionsrückgang und einen daraus resultierenden Rückgang der Beschäftigung, hauptsächlich aufgrund ungünstiger Wetterbedingungen. Dazu gehören schwere Hagelstürme, Spätfröste, lang anhaltende Hitzeperioden, Niederschlagsmangel und dann wieder reichliche Regenfälle. Diese Bedingungen haben es komplex gemacht, Produktionen zu planen und zum richtigen Zeitpunkt zufriedenstellende Erträge zu erzielen.
Die Preise insbesondere für Düngemittel (-18,4 %) und Energieprodukte (-8,4 %) sind deutlich gesunken. Gleichzeitig gab es eine durchschnittliche Erhöhung von 10 % für die Preise hauptsächlich von Pestiziden und Saatgut.
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