Grünes Licht für die Euro Plant Tray eG
Auch Nachhaltigkeitsinitiativen können unter die Maßgaben des Kartellverbots fallen. Euro Plant Tray hatte deshalb um Prüfung durch das Bundeskartellamt gebeten. Nun erhielt die Euro Plant Tray eG grünes Licht.
von Euro Plant Tray erschienen am 16.05.2024
Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts: „Das Projekt Euro Plant Tray verfolgt nicht nur ein sehr sinnvolles Ziel – eine Reduzierung des Plastikmülls im Pflanzenhandel – sondern es steht in der jetzigen Form auch im Einklang mit dem Wettbewerb (…) Nachhaltigkeit braucht funktionierenden Wettbewerb, der – auch längerfristig – für Innovationen sorgt sowie unangemessene Preiserhöhungen und Qualitätsminderungen verhindert.“
Entscheidend für die positive Bewertung war dabei, dass sich die Abstimmung und der Informationsaustausch zwischen den Mitgliedern auf das für die Einführung und den Betrieb des Mehrwegsystems notwendige Maß reduzieren. Unternehmensindividuelle, strategische Daten werden über neutrale Dritte gesammelt und stehen Teilnehmern des Projekts nur neutralisiert und zusammenfassend zur Verfügung.
Wettbewerblich relevant ist außerdem, dass die Teilnahme am Mehrwegsystem der PT freiwillig ist und allen Marktteilnehmern der verschiedenen Wertschöpfungsstufen, auch Nicht-Mitgliedern, offensteht.
Die Euro Plant Tray eG wurde im August 2022 von acht Unternehmen gegründet. Zu ihr gehören heute 30 Mitglieder aus Deutschland, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Frankreich und Norwegen. Gemeinsames Ziel ist die Reduzierung von Einweg-Plastiktrays zum Transport und der Präsentation von Pflanzen. Vier Modelle des EPT-Trays sind bereits entwickelt und können zur Auslieferung ab dem dritten Quartal 2024 bestellt werden. Weitere Informationen finden Sie unter www.europlanttray.com.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.