Junge Gärtner für Europa begeistern
Im April trafen sich in Hamburg die Mitglieder der „Arbeitsgemeinschaft Europäischer Gartenbaulehrer und Gartenbaulehrerinnen“, 37 Gartenbaulehrer aus 12 europäischen Ländern und von 14 verschiedenen Schulen, um gemeinsame Aktionen zu planen.
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Junge Gärtner für Europa begeistern, Länderkenntnisse vermitteln und trotz Sprachbarrieren miteinander kommunizieren – das sind die Ziele der Arbeitsgemeinschaft. Um sie in die Praxis umzusetzen, gibt es neben Sprachkursen und Studienfahrten zwei Angebote: einen europaweiten Schüleraustausch und einen Europäischen Berufswettbewerb. Mittlerweile hat die Arbeitsgemeinschaft Mitglieder aus 17 Ländern. Johannes Peperhove, Präsident und 35 Jahre lang Lehrer und Fachbereichsleiter am Wilhelm-Emmanuel-von-Ketteler-Berufskolleg in Münster, gründete sie 2005.
Wenn Azubis ein paar Wochen im Ausland arbeiten
Azubis können ihre Ausbildung bis zu einem Drittel im Ausland machen. So steht es im novellierten Berufsbildungsgesetz von 2005. Die Arbeitsgemeinschaft unterstützt dies, indem sie Praktikumsstellen vermittelt. Das Praktikum findet entweder in Produktionsbetrieben oder bei Dienstleistern wie dem Royal Botanic Gardens, Kew in London statt. Rund 150 Azubis nehmen jedes Jahr an dem Schüleraustausch teil. Die Schüler können andere Sparten ausprobieren, in einen neuen Betrieb hineinschnuppern und dabei Land und Leute kennenlernen.
Am Europäischen Wettbewerb teilnehmen
Damit sich junge Gärtner mit anderen europäischen Gärtnern messen können, hat Peperhove 1995 einen Europäischen Berufswettbewerb initiiert. Der Wettbewerb ähnelt dem der „Arbeitsgemeinschaft deutscher Junggärtner“. Die Teilnehmer müssen die Aufgaben teilweise in einem europäischen Team lösen. Teilnehmen können die Bundessieger des Junggärtner-Wettbewerbs, wenn sie unter 25 Jahren sind. Der erste europäische Wettbewerb fand 2002 im Gartenbauzentrum in Münster-Wolbeck statt. Der nächste ist 2014 im schweizerischen Oeschberg – erstmalig mit einem Team aus England.
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