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Qualitätstests von Kultursubstraten

IVG und GGS veröffentlichen Leitfaden für den Hobbygartenmarkt

Gelegentlich werden durch unabhängige Organisationen Testkäufe im Bereich der Consumer-Erden (Hobby) durchgeführt, um die Produkte auf Einhaltung der ausgelobten Qualitäten, Eigenschaften und Parameter zu untersuchen. Die Interpretation der Ergebnisse setzt voraus, dass ihre Erhebung nach dem derzeitigen Stand der Technik erfolgt. Die Gütegemeinschaft Substrate für Pflanzen (GGS) und der Industrieverband Garten (IVG) haben deshalb Hintergründe und fachliche Hilfestellungen für Verbraucherschutzorganisationen und Medien veröffentlicht.

von IVG/GGS erschienen am 30.05.2025
© IVG
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Der Leitfaden fokussiert sich besonders auf torfreduzierte und torffreie Erden, bei denen anstelle des Torfes alternative organische Rohstoffe wie Holzfasern, Grüngutkompost, Rindenhumus oder Kokosprodukte zum Einsatz kommen. Torffreie Erden unterscheiden sich in ihrem Verhalten beim Gärtnern gegenüber den konventionellen, gewohnten Blumenerden und können in Bezug auf Zusammensetzung und Qualität sehr unterschiedlich sein.

Nährstoff- und Salzgehalte, Stabilität und die Fähigkeit Wasser zu speichern, schwanken stärker als bei konventionellen Erden und sind abhängig von der Zusammensetzung und Qualität der Rohstoffe. Daher kann es speziell im Bereich der torffreien Erden zu stärkeren Abweichungen von den deklarierten Gehalten von Nährstoffen und Salz sowie dem pH-Wert kommen, besonders bei unsachgemäßer, langer Lagerung.

Die Deklaration auf den Erden gibt jeweils den Zustand der Erde bei Inverkehrbringung durch den Hersteller an. In Deutschland gilt laut Düngemittelverordnung eine Toleranz bei der Deklaration für Nährstoffe von 50 Prozent und beim pH-Wert von 0,4 Einheiten. Um bei der Prüfung von Blumenerden aus dem Hobbybereich reproduzierbare Ergebnisse zu erzielen, müssen daher gewisse methodische Vorgaben eingehalten und Toleranzen berücksichtigt werden.

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